⁠⁠⁠Tag 12: Wir rollen nach Rom

⁠⁠⁠Tag 12: Wir rollen nach Rom

Nach einem wundervollen Start mit klassisch italienischem Frühstück (süßes Gebäck, laufender Fernseher und Espressi) mit Antonio und seiner Frau, starteten wir unseren Tag. Nach ca. 30km entlang von italienischen Landstraßen mit Berufsverkehr, erreichten wir Bologna, das uns mit dem Platten eines Hinterreifens begrüßte, aber so gnädig war, dies direkt vor einer Tankstelle zu tun, so dass das Flicken flugs von statten ging.

⁠⁠⁠Daher konnten wir dann schnell mit unserem Sightseeing starten und uns von der wunderbaren Stadt und der dazu passenden Sonne verzaubern lassen. Sei es die beeindruckende Basilika (5. größte Kirche der Welt) St. Petronio, die Geschlechtertürme (wovon die Schräglage des einen es locker mit der des pisaischen schiefen Turms aufnehmen kann) oder einfach der italienische Flair der Stadt. Nach dem Ersetzen des Ersatzschlauches rollten “wir noch etwas rum” und rollten dann weiter nach Rom (Der Gleichklang dieser Phrasen amüsierte uns noch etwas länger – manchmal sind es halt die kleinen Freuden des Lebens).

Wobei das Rollen in dem heutigen Fall hieß, dass es die Barriere (im Kopf!) Apenninen hinauf ging.

⁠⁠⁠Aus den gefürchteten Höhenmetern wurde eine der schönsten Etappen der Tour, die zwar anstrengend, ob der wunderbaren Landschaft und Sonne aber mehr als erträglich wurde.
Die Apenninen sind toll! Oder wie Goethe es sagen würde: “Gli Appennini sono per me un Pezzo miraviglioso del creato.” Dementsprechend flogen wir die Apenninen hinauf, so dass wir uns schon um 16:00 einen Espresso auf dem Kirchplatz unseres Zielortes (Loiano) genehmigen konnten, bevor wir vom Pfarrer Don Enrico [sic!] und einer Übersetzerin unsere Zimmer gezeigt bekamen. Statt für die Unterkunft zu zahlen, bot er uns sogar noch Geld zum Essen gehen an (Das wir dann doch ablehnten – die schon gestern gekauften Pilze mussten schließlich mal verwertet werden ?). Den Abend ließen wir dann mit einer Pilzpasta ausklingen.

“Shut up legs!” – Jens Voigt

⁠⁠⁠PS: Verluste des Tages (in Reihenfolge des Verlustes):

-> Flaschenhalter
-> Schlauch
-> Angst vor den Apenninen
-> Klingel

⁠⁠⁠Tageskilometer: 70km
Gesamtkilometer: 1164km
Link zum Streckenverlauf:
https://www.komoot.de/tour/t22846875

⁠⁠⁠Ausfahrt aus Cento
Plötzlich ist die Poebene zu Ende
⁠⁠⁠Auf der Suche nach einem schattigen Platz für die Mittagspause schreckt und kein Feldweg ab…
… Allerdings enden wir dann doch auf Asphalt
⁠⁠⁠Am Zielort
⁠⁠⁠Rasante Zwischenabfahrt
⁠⁠⁠Espresso in der Via Roma in Loiano. Wenn das kein Zeichen ist!
⁠⁠⁠Abendspaziergang rund um Loiano
⁠⁠⁠Blick auf unser Apeninnendorf

⁠⁠⁠12 Tage im Sattel
⁠⁠⁠Wenn die Etappe nicht auslastet…

⁠⁠⁠Apeninnenpanorama
⁠⁠⁠Geschlechtertürme in Bologna
⁠⁠⁠Interessante Grabdarstellung im San Petronio

⁠⁠⁠Die Stadtburg von Cento
⁠⁠⁠Reifenwechsel bei der Einfahrt nach Bologna
⁠⁠⁠Voltareno hält nicht nur Jonas Knie, sondern auch den Verkehr am laufen
⁠⁠⁠San Petronio mit der unvollendeten Fassade (nach ca. 500 Jahren Bauzeit)
⁠⁠⁠Das alte Rathaus in Bologna
⁠⁠⁠Auf der Piazza Maggiore in Bologna
⁠⁠⁠Auch das ist das Problem, wenn man der Landessprache nicht mächtig ist: was es mit diesem Strich (evtl. Ein Meridian) in der Kirche auf sich hat, blieb uns ein Rätsel
⁠⁠⁠In San Petronio